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Schumpeter

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Joseph Alois, 1883–1950, österreichischer Nationalökonom, der in Czernovitz (1909), Graz (1911–1919), Bonn (1925–1932) und in Harvard (seit 1932) gelehrt hat und 1919 österreichischer Finanzminister war. Schumpeter, ein Schüler von Böhm-Bawerk und Wieser, ist einer der überragenden Nationalökonomen des 20. Jh., dessen Einfluss unverändert anhält. In seinem ersten Werk „Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie“ (1908) brachte Schumpeter eine Darstellung der allg. Interdependenz in mathematischer Form und verbreitete diese im angloamerikanischen Bereich sehr gebräuchliche Darstellungsweise im deutschsprachigen Gebiet in seiner „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ (1912). Darin legte er entschiedenes Gewicht auf die Leistungen „dynamischer Unternehmer“, die mithilfe von Bankkrediten „neue Kombinationen“ durchsetzen und so den Konjunkturaufschwung herbeiführen. Sein beeindruckendes Werk „Business Cycles“, 2 Bde. (1939), bezieht den dynamischen Unternehmer in die Erklärung von Konjunkturschwankungen ein. Wenige unternehmerische Pioniere zögen andere an, sodass ein Aufschwung zustande komme. In „Capitalism, Socialism and Democracy“ (1942) entwickelte er für den Kapitalismus die Vision einer sozialistischen Gesellschaft, weist aber die Erklärung von Marx zurück. Sein dogmengeschichtliches Interesse belegen sein Buch „Epochen der Dogmen- und Methodengeschichte“ (1914) und unveröffentlichte Manuskripte, die posthum unter dem Titel „History of Economic Analysis“ (1954) veröffentlicht worden sind. Schumpeter war Mitbegründer und Präsident (1937–1941) der „Econometric Society“. Eine vor einigen Jahren gegründete Schumpeter-Gesellschaft (International Joseph A. Schumpeter Society) führt sein Werk fort und erforscht noch offene Fragen seiner Ideen und seines Wirkens.

    Vgl. auch Neo-Schumpeter-Hypothesen.

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